Es ist nun zehn Monate her und die Ermittlungen zum Hergang des schrecklichen Unfalls sind immer noch nicht abgeschlossen: Im vergangenen Juli prallte ein Löschfahrzeug der Hamburger Feuerwehr bei einer Einsatzfahrt in einen abbiegenden Linienbus. Zwei Fahrgäste des Busses kamen ums Leben; 20 weitere Personen, darunter fünf Feuerwehrleute, wurden zum Teil schwer verletzt. Auch für erfahrene Einsatzkräfte war es ein Unfall, der lange in schrecklicher Erinnerung bleiben wird: „Ich bin jetzt 35 Jahre im Dienst - so einen schlimmen Unfall hat es noch nicht gegeben“, so Feuerwehrsprecher Manfred Stahl am Tag des Unglücks.

Doch wie kam es nun zu dem Unfall? Am heutigen Dienstag haben Gutachter, Ermittler und Einsatzkräfte den Vorfall noch einmal nachgestellt, um nachvollziehen zu können, wer damals was genau akustisch und optisch wahrnehmen konnte. Hierfür wurden kurzzeitig Straßen gesperrt, so dass ein Löschfahrzeug mit eingeschaltetem Martinshorn auf die Kreuzung und den abbiegenden Bus zufahren konnte. Drei Testläufe wurden durchgeführt, danach konnte die Straße wieder freigegeben werden.

Unfallsituation