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30. August 2011 15:20 Alter: 13 Jahr(e)

Großübung der niedersächsischen Polizei anlässlich der steigenden Gewalt bei Großlagen

 

Bereitschaftspolizei übt mit über 800 Mitwirkenden neue Beweissicherungs- und Festnahmetechniken / Kroatien, die Niederlande sowie Nord-Bundesländer schicken Beobachter - auch Luftaufklärung im Einsatz

Die Bereitschaftspolizei Niedersachsen übte am Dienstag, dem 30. August 2011, erstmalig den polizeilichen Ernstfall in einer alternativen Einsatzformation: Mehrere so genannte Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften, die in der Konstellation in Niedersachsen noch nie zum Einsatz gekommen sind, stellten sich in der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Celle-Scheuen einem anspruchsvollen Übungsszenario.

Anstöße für die verantwortlichen Übungsplaner um Polizeivizepräsident Bernd Wiesendorf liefern die zurückliegenden Großeinsätze rund um die Aufmärsche der NPD, Fußballspiele der vergangenen Saison mit gewaltsamen Ausschreitungen sowie der Castortransport im Wendland. "Wir spüren eine zunehmende Gewaltbereitschaft bei derartigen Einsatzlagen", beschreibt Wiesendorf die Ausgangslage. Um diesen Entwicklungen wirkungsvoll und professionell zu begegnen, hätten die Übungsplaner die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre genauestens unter die Lupe genommen und in realitätsnahen Übungssequenzen abgebildet, so der Bepo-Chef zum Konzept der Übung.

Einem festen Drehbuch folgend haben über 500 Übende mit fest zugewiesenen Rollen dafür gesorgt, dass sich die Einsatzkräfte beispielsweise mit gewalttätigen Aktionen aller Art sowie schwer zu kontrollierenden Situationen konfrontiert sehen. Der gesamte Ablauf waR zudem gespickt mit überraschenden EinlageN, die von Anfang an dafür sorgten, dass eingesetzte Kräfte spontan, flexibel und professionell agieren mussten. Die Bevölkerung war von der ganztägigen Aktion nicht betroffen. Die gesamte Übung blieb während des Tages auf das weitläufige Areal der ehemaligen Bundeswehrkaserne beschränkt.

Neben den Übungskräften waren zahlreiche Gäste aus der gesamten Polizeiführung Niedersachsens sowie den beteiligten Bundesländern und Beobachtergruppen aus Kroatien sowie den Niederlanden anwesend.
Während die Bereitschaftspolizei Niedersachsen schon seit Jahren wertvolle Hilfe beim Aufbau der kroatischen Polizei leistet, erwarteten die Niederländer weitere Erkenntnisse für eine eventuell künftig grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei großen Einsatz- oder Schadenslagen. 

Text Landesbereitschaftspolizei Lüneburg

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Luftaufklärung / Symbolbild