Waffenverbot in Hamburg - Präsentation der bisher abgegebenen Waffen

Es wurden bereits 5000 Waffen und erhebliche Mengen Munition freiwillig abgegeben. Gewehre, Pistolen, Morgensterne, Schlagringe und andere Waffen wurden präsentiert.

Pressetext der Polizei Hamburg / OTS:

Am 31.12.2009 endet die seit Sommer laufende Frist zur straffreien Abgabe illegaler und verbotener Waffen und Munition. Seit 2007 wurden in Hamburg bereits ca. 5.000 Waffen und erhebliche Mengen Munition abgegeben.

Innenstaatsrat Dr.Stefan Schulz stellt mehrere Container freiwillig abgegebener oder sichergestellter Waffen und Munition vor und appelliert letztmalig an Waffenbesitzer, sich im Rahmen der Amnestie von illegalen Waffen und Munition zu trennen.

Dienststellenleiter Niels Heinrich gab ein Statement zu den Waffen ab.

Weitere Pressemeldung der Polizei Hamburg /OTS:

   Am 31.12.2009 endet die Frist zur straffreien Abgabe illegaler sowie verbotener Waffen und Munition

   Innenstaatsrat Dr. Stefan Schulz: " Die letzte Chance zur straffreien Abgabe läuft in wenigen Tagen aus. Ich appelliere daher an alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger, diese Möglichkeit zur Rückkehr in die Legalität unbedingt zu nutzen. Niemand sollte sich wegen eines derartigen Gegenstandes seine persönliche Zukunft verbauen. Bereits der Besitz eines verbotenen Messers, wie z.B. eines Butterflymessers, kann zu einer Haftstrafe von bis zu 3 Jahren führen."

   Viele bis vor einigen Jahren erlaubnisfrei verkaufte Waffen unterliegen inzwischen teilweise erheblichen gesetzlichen Einschränkungen. Hierzu gehören neben fast allen Schusswaffen und scharfer Munition u. a. auch Butterflymesser, Wurfsterne und Faustmesser. Es reicht aus, bereits derartige Gegenstände im Hause zu haben, auch wenn diese schon jahrelang auf dem Dachboden liegen und vielleicht sogar in Vergessenheit geraten sind.
Solche Straftaten werden nicht nur bei der Polizei, sondern auch im behördlichen Führungszeugnis über viele Jahre hinweg gespeichert und können noch nach Jahren Auswirkungen haben, z.B. als Ablehnungskriterium des Arbeitgebers im Einstellungsverfahren (Staatsdienst oder Sicherheitsgewerbe).

   Hamburg hat mit der Schaffung der straffreien und anonymen Abgabe von Waffen und Munition sowie der Einbeziehung zahlreicher Waffenfachgeschäfte in das Amnestiekonzept ein bundesweit einmaliges Angebot zur Abgabe geschaffen. Eine derartige Chance wird es voraussichtlich nicht mehr geben!

   Die bisherigen Veröffentlichungen in den Medien haben bereits Wirkung gezeigt: Viele verbotene Waffen und eine Menge Munition wurden schon abgegeben.
Wer erlaubnispflichtige Schusswaffen, Munition oder verbotene Waffen (zum Beispiel Butterfly- oder Faustmesser) besitzt, kann diese Gegenstände bis Jahresende jetzt auch anonym in bestimmen Waffenfachgeschäften - zusätzlich zu allen Polizeidienststellen - abgeben. Möglich ist das bei allen Händlern, die über eine so genannte große Waffenerlaubnis verfügen und eine entsprechende Genehmigung der Dienststelle "Zentrale Waffen- und Jagdangelegenheiten" der Polizei Hamburg erhalten haben.

   Innenstaatsrat Dr. Stefan Schulz: "Zu Weihnachten sollten alle illegalen Waffenbesitzer in sich gehen und darüber nachdenken, ob es nicht zum Jahresende endlich an der Zeit ist, sich von diesen Waffen zu trennen. Ganz anonym und damit straffrei."

   Die anonyme Abgabe von Waffen und Munition ist bei folgenden Waffenhändlern möglich:
-    Büchsenmachermeister Kreidel, Dockenhudener Straße 9, 22587 Hamburg
-    Fa. Tramm und Hinners, Pumpen 6d (Chilehaus), 20095 Hamburg
-    Waffenhandel Bergsträßer, Eppendorfer Weg 59, 20259 Hamburg
-    Waffenhandel D. Harten (Inhaber Fink), Holtenklinker Straße 44,
21029 Hamburg
-    Waffenhandel Eduard Hoerning & CO, Lilienstraße 2-8, 20095 Hamburg
-    Waffenhandel Meyer, Curslacker Deich 302, 21039 Hamburg
-    Waffen Hansen, Elbgaustraße 128, 22457 Hamburg

   Welche Händler Waffen annehmen und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.hamburg.de/innenbehoerde. Alle beim Fachhandel abgegebenen verbotenen Waffen werden dort mitsamt der Munition von der Polizei abgeholt und vernichtet. Selbstverständlich können auch weiterhin legale Waffenbesitzer ihre Waffen abgeben. In diesem Fall ist allerdings eine Angabe der Personalien erforderlich, da die waffenrechtlichen Dokumente umgeschrieben werden müssen.
Betroffene werden gebeten, ihre Waffen direkt bei der

   Polizei Hamburg, Waffen- und Jagdangelegenheiten, Grüner Deich 1,
20097 Hamburg

   abzugeben (Montag und Donnerstag, 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr).

Bilder: